Hallo! Wir sind das Performancekollektiv FormLos.
Wir arbeiten derzeit an einer Performance über unsere Generation im flexiblen Kapitalismus, die häufig als "Generation Praktikum" oder "Generation Maybe" bezeichnet wird. Dabei sind wir doch viel mehr als das!
Um so viele Stimmen wie möglich zu Wort kommen zu lassen, laden wir euch herzlich ein, mit uns auf dieser Seite alles Lesens., Sehens- und Wissenswerte zum Thema des flexiblen Kapitalismus zu teilen und zu diskutieren!
Dienstag, 12. März 2013
Frage 5:
Welche alternativen Handlungsweisen unterstützt du / befürwortest du?
http://opensourceecology.org/ Ich halte prinzipiell sehr viel von der Open Source Bewegung, dieses Projekt stellt quali eine Grundlage um eine (alternativ) Gesellschaft from scratch aufzubauen, mit vielen Technologien die wir heutzutage nutzen. Als unterstützenswert sehe ich momentan viele Projekte die eine ernsthafte Alternative zum bestehenden System schaffen wollen, wie FoodCoops, das MediNetz, Umsonstläden, Tausch-, Leih- und Schenkgemeinschaften, Alternativwährungen wie Bitcoin, welche sich staatlicher Kontrolle durch Dezentralität entziehen.
Dass heißt bei der open source ecology geht es nicht nur im Netzwerke und alternative technologische Produktionssysteme besondern auf internet bezogen, sondern ganz konkret in der realen Welt eine alternativ gemeinschaft zu gründen? Das klingt spannend. Mich würde interessieren wie genau und ob das funktioniert. Wirkt so unwirklich, aber total toll!
Aber die genannten Projekte sind doch immer noch Teil des Geldsystems. Wahrscheinlich verdienen die meisten ihr lebensunterhaltsicherndes Geld in einem anderen Bereich oder? Es ist ein erster Anlaufpunkt um dich den üblichen Konum und Produktionsstrukturen zu entziehen -was ich erst mal auch zimlich gut finde und selbst auch unterstütze und nutze, aber weiter gedacht: stellt es das schon eine Alternative zur Geldzirkulation, oder?
Was würde sich ändern wenn wir alle bitcoin nutzen würden? Ist es wirkluch ratsam eine Währung der staatlichen Kontrolle, Regulierung und Aufsicht zu entziehen, schließlich sehen wir was freiwuchernder Märkte mit Banken, Crediten, Schulden und Spekulationen angerichtet haben.
Erstmal stellt open source ecology nur das Wissen, was zum bauen dieser Maschinen notwendig ist, für Jede_n frei zugänglich zur Verfügung. Das hat in meinen Augen den großen Vorteil, dass wenn ich eine solche Maschine benötige, ich nicht mehr darauf angewiesen bin in den Fachhandel zu gehen um dort ein Produkt zu kaufen welches komplett dem kapitalistischen Produktionsprozess unterliegt. Nun kann ich zumindest schon einmal wählen ob ich teil haben will an der Geldzirkulation oder meine Maschinen selber baue. Natürlich muss ich einen wahrscheinlich großen Teil der Rohstoffe weiterhin über komerzielle Quellen beziehen, aber wenn mehr Menschen an unkomerzieller Wirtschaft teilnehmen, wächst auch das Netzwerk und vielleicht wird es irgendwann möglich sein einen großteil der Konsumgüter über solche alternative Quellen beziehen zu können, ohne den Verzicht auf die technischen und kulturellen Güter unserer modernen Gesellschafft, die unser Leben so erträglich machen und auf die wir nicht Verzichten wollen. Umsetzungen sind meines Wissens nach bis jetzt entweder autark und nicht auf dem Stand der restlichen Gesellschaft siehe Hippie-Land Kommunen alla Beneficio http://en.wikipedia.org/wiki/Beneficio oder doch irgendwie ziemlich bügerlich und immernoch ins System eingegliedert http://www.siebenlinden.de/index.php?id=92 In den Staaten gibt es auch noch ne Menge Kommunen, da hab ich aber auch nur Halbwissen drüber :)
Ich sehe einen großen Vorteil bei den Alternativwährungen dadrin, dass es Möglich ist Akkumulation zu unterbinden, z.B. durch einen geringen Wertverlust jeden Monat. Das Geld hat also sowas wie ein Verfallsdatum und jedes mal wenn dies überschritten ist, verringert sich der Wert um bspw. 10%, es ist also eine Währung die mehr für den Konsum und das Leben gedacht ist, als zum sparen. Mit einer solchen Währung wäre es nicht sinnvoll sein Geld auf die Bank zu bringen, weil es nach ein paar Jahren keinen Wert mehr hat, was zumindest schonmal unterbinden würde, dass Menschen Milliarden was auch immer auf ihrem Konto lagern, dem Geldfluss entziehen und somit auch eine große Macht auf das Wirtschafftssystem haben, weil wenn Sie alles Geld auf einmal in das System einspeisen wird das eventuell zu einer Inflation führen, da plötlich viel mehr Geld vorhanden ist.
Es gibt ziemlich viele verschiedene Modelle in den verschiedenen Regio-/Alternativwährungen, die unterschiedliche Vor- & Nachteileaufweisen aufweisen, der große Vorteil an Bitcoin ist, die Überregionalität. Ansonsten wären wir nur mit Regiowährungen bald wieder auf dem Stand von vor 500Jahren in der jedes Fürstentum seine eigene Währung hat und ich alle 100km mein Geld umtauschen muss, am Besten noch gegen Gebühren.
Wir sollten aus dem Vergangenen lernen, vielleicht wird ja der nächste Versuch eine Alternativwährung aufzubauen alle positive Eigenschaften verknüpfen und somit eine wirkliche Alternative schaffen.
http://www.youtube.com/watch?v=KphWsnhZ4Ag
AntwortenLöschenhttp://opensourceecology.org/
AntwortenLöschenIch halte prinzipiell sehr viel von der Open Source Bewegung,
dieses Projekt stellt quali eine Grundlage um eine (alternativ) Gesellschaft from scratch aufzubauen, mit vielen Technologien die wir heutzutage nutzen.
Als unterstützenswert sehe ich momentan viele Projekte die eine ernsthafte Alternative zum bestehenden System schaffen wollen, wie FoodCoops, das MediNetz, Umsonstläden, Tausch-, Leih- und Schenkgemeinschaften, Alternativwährungen wie Bitcoin, welche sich staatlicher Kontrolle durch Dezentralität entziehen.
"Raimund Schlenk rettet die Welt"
AntwortenLöschenhttp://www.zeit.de/wirtschaft/2013-03/Weltretter-Raimund-Schlenk
Dass heißt bei der open source ecology geht es nicht nur im Netzwerke und alternative technologische Produktionssysteme besondern auf internet bezogen, sondern ganz konkret in der realen Welt eine alternativ gemeinschaft zu gründen? Das klingt spannend. Mich würde interessieren wie genau und ob das funktioniert. Wirkt so unwirklich, aber total toll!
AntwortenLöschenAber die genannten Projekte sind doch immer noch Teil des Geldsystems. Wahrscheinlich verdienen die meisten ihr lebensunterhaltsicherndes Geld in einem anderen Bereich oder? Es ist ein erster Anlaufpunkt um dich den üblichen Konum und Produktionsstrukturen zu entziehen -was ich erst mal auch zimlich gut finde und selbst auch unterstütze und nutze, aber weiter gedacht: stellt es das schon eine Alternative zur Geldzirkulation, oder?
Was würde sich ändern wenn wir alle bitcoin nutzen würden? Ist es wirkluch ratsam eine Währung der staatlichen Kontrolle, Regulierung und Aufsicht zu entziehen, schließlich sehen wir was freiwuchernder Märkte mit Banken, Crediten, Schulden und Spekulationen angerichtet haben.
@Laura
AntwortenLöschenErstmal stellt open source ecology nur das Wissen, was zum bauen dieser Maschinen notwendig ist, für Jede_n frei zugänglich zur Verfügung.
Das hat in meinen Augen den großen Vorteil, dass wenn ich eine solche Maschine benötige, ich nicht mehr darauf angewiesen bin in den Fachhandel zu gehen um dort ein Produkt zu kaufen welches komplett dem kapitalistischen Produktionsprozess unterliegt. Nun kann ich zumindest schon einmal wählen ob ich teil haben will an der Geldzirkulation oder meine Maschinen selber baue. Natürlich muss ich einen wahrscheinlich großen Teil der Rohstoffe weiterhin über komerzielle Quellen beziehen, aber wenn mehr Menschen an unkomerzieller Wirtschaft teilnehmen, wächst auch das Netzwerk und vielleicht wird es irgendwann möglich sein einen großteil der Konsumgüter über solche alternative Quellen beziehen zu können, ohne den Verzicht auf die technischen und kulturellen Güter unserer modernen Gesellschafft, die unser Leben so erträglich machen und auf die wir nicht Verzichten wollen.
Umsetzungen sind meines Wissens nach bis jetzt entweder autark und nicht auf dem Stand der restlichen Gesellschaft siehe Hippie-Land Kommunen alla Beneficio http://en.wikipedia.org/wiki/Beneficio
oder doch irgendwie ziemlich bügerlich und immernoch ins System eingegliedert
http://www.siebenlinden.de/index.php?id=92
In den Staaten gibt es auch noch ne Menge Kommunen, da hab ich aber auch nur Halbwissen drüber :)
Ich sehe einen großen Vorteil bei den Alternativwährungen dadrin, dass es Möglich ist Akkumulation zu unterbinden, z.B. durch einen geringen Wertverlust jeden Monat. Das Geld hat also sowas wie ein Verfallsdatum und jedes mal wenn dies überschritten ist, verringert sich der Wert um bspw. 10%, es ist also eine Währung die mehr für den Konsum und das Leben gedacht ist, als zum sparen. Mit einer solchen Währung wäre es nicht sinnvoll sein Geld auf die Bank zu bringen, weil es nach ein paar Jahren keinen Wert mehr hat, was zumindest schonmal unterbinden würde, dass Menschen Milliarden was auch immer auf ihrem Konto lagern, dem Geldfluss entziehen und somit auch eine große Macht auf das Wirtschafftssystem haben, weil wenn Sie alles Geld auf einmal in das System einspeisen wird das eventuell zu einer Inflation führen, da plötlich viel mehr Geld vorhanden ist.
Es gibt ziemlich viele verschiedene Modelle in den verschiedenen Regio-/Alternativwährungen, die unterschiedliche Vor- & Nachteileaufweisen aufweisen, der große Vorteil an Bitcoin ist, die Überregionalität. Ansonsten wären wir nur mit Regiowährungen bald wieder auf dem Stand von vor 500Jahren in der jedes Fürstentum seine eigene Währung hat und ich alle 100km mein Geld umtauschen muss, am Besten noch gegen Gebühren.
Wir sollten aus dem Vergangenen lernen, vielleicht wird ja der nächste Versuch eine Alternativwährung aufzubauen alle positive Eigenschaften verknüpfen und somit eine wirkliche Alternative schaffen.